Canva: Content kreieren leicht gemacht

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2023
von
Hannah Dürken

Eins unserer Lieblings-Designtools für die schnelle und einfache Umsetzung von kreativem Content ist Canva. Aber das Programm kann noch viel mehr, als einfach nur schlichte Texte auf einfarbigem Grund. Wir erklären euch, was Canva überhaupt ist, wie es funktioniert und was ihr noch alles aus dem Tool herausholen können.

1. Was ist Canva?

Canva ist ein Online-Programm zum Erstellen von professionellen Designs. Eine große Auswahl an Vorlagen, Grafikelementen, Stockbildern und Schriftarten macht das Arbeiten mit der Software auch ohne Vorerfahrungen im Design leicht möglich. Die Basisversion von Canva ist kostenfrei; Erweiterungen kosten monatlichen, bieten aber viele zusätzliche nützliche Funktionen. Für welche Version ihr euch auch entscheidet: Um Canva nutzen zu können, müsst ihr zunächst ein Benutzerkonto (per Google, Facebook, Apple-ID, E-Mail oder Handynummer) anlegen.

2. Wofür kann ich Canva nutzen?

Und dann geht’s auch schon los. Die Einsatzmöglichkeiten von Canva reichen von Instagram-Posts über Einladungskarten, Broschüren, Videos und animierten sozialen Medien bis hin zu Newslettern, Bloggrafiken, und, und, und. Kurzum: Egal, was ihr grafisch umsetzen möchtet – Canva hat eine Lösung dafür parat.

Bildschirmfoto der Benutzeroberfläche von Canva. Auswahl des Anwendungsbereichs.

3. Step by Step: Ein Design erstellen

Wofür du das Design auch erstellen möchtet, die Umsetzung funktioniert immer ähnlich nach Baukastenprinzip. Wir erklären sie anhand eines Posts zur Neueröffnung eines fiktiven Mustershops, die auf dessen Instagram-Kanal angekündigt werden soll.

Starten könnt ihr entweder mit einer leeren Seite, die Sie dann nach und nach mit Inhalt füllen, oder wie hier in unserem Beispiel mit einer Vorlage. Dazu gebt ihr einfach in der Suchleiste („Canva durchsuchen“) ein, für welches Thema ihr eine Designvorlage sucht – also z. B. „Shop Neueröffnung“ oder „Laden Neueröffnung“. Bei den Kategorien wählen Sie dann das gewünschte Format (also hier: Instagram Post).

Benutzeroberfläche von Canva. Auswahl der Vorlagen.

Hier könnt ihr ein Design wählen, das vom Stil schon ungefähr zu eurem Unternehmen passt. Die Vorlage sollte dann aber natürlich noch angepasst werden.

Habt ihr euch für eine Vorlage entschieden, könnt ihr dafür links in der Bedienleiste einzelne Elemente und Fotos ausgetauscht werden, Texte hinzugefügt oder verändert oder eigene Dateien hochgeladen werden. Wichtig für Einheitlichkeit und Wiedererkennungswert ist es natürlich, sich ans Corporate Design eures Unternehmens zu halten – also die unternehmensspezifischen Farben und Schriftarten einzusetzen.

Benutzeroberfläche von Canva. Designauswahl.

Für unser Beispieldesign haben wir zuerst das Hintergrundbild ausgetauscht. Dazu können Sie einfach per Rechtsklick auf den Hintergrund klicken und „Hintergrund ersetzen“ auswählen. Hier kann dafür gerne ein eigenes Foto über „Uploads“ eingefügt werden. Wir haben jetzt hier auf ein passendes Stockbild zurückgegriffen („Fotos“ nach Schlagwort „Fashion“ durchsuchen). Um es optisch mehr in den Hintergrund zu bringen, haben wir aus den Elementen ein Viereck-Element eingefügt, dies auf die Größe der Grafik gezogen, in unserer Farbe aus dem Corporate-Design (hier altrosa) gefärbt und vor das Foto gelegt (Rechtsklick → in die letzte Ebene verschieben). Dann oben rechts die Transparenz erhöhen (hier: 60 von 100) – fertig.

Aus der Vorlage haben wir dann das Pinselstrich-Element weiß gefärbt (auswählen und oben links die gewünschte Farbe wählen), vergrößert, gedreht und an den unteren Rand platziert. Der eckige Kasten ist rausgeflogen, der Text wurde angepasst und die Schriftart geändert.

Hier könnt ihr euch wirklich komplett kreativ austoben und ganz viel ausprobieren. So macht ihr aus den vorgefertigten Vorlagen euer ganz eigenes Design.

Benutzeroberfläche von Canva. Wie man ein Design downloaden kann.

Ihr seid zufrieden mit eurem Design? Dann einfach oben rechts auf Download klicken und ihr Design herunterladen, fertig!

4. Organisieren mit Canva

Besonders praktisch und strukturiert ist die Arbeit mit Canva, wenn ihr eure Designs in Projektordnern organisieren. Über die Startseite gelangt ihr zum Reiter „Deine Ordner“. Oben rechts könnt ihr „Neuen Ordner erstellen“ auswählen und euren Ordner benennen. In der Pro-Version könnt ihr diesen auch mit Teammitgliedern teilen.

Mit diesen Projektordnern ist es kinderleicht, den Überblick zu behalten und Inhalte zu planen. Vorlagen sind so leicht zu finden. Ein kleiner Instagram-Trick: verwendet in regelmäßigen Abständen das gleiche Design (natürlich mit neuem Text und ggf. in optisch abgewandelter Form) erneut. Sie können z. B. auch einzelne Elemente austauschen oder anders platzieren. So oder so: Wiederholung (in Maßen) sorgt für Wiedererkennungswert und einen stimmigeren Feed!

5. Lohnt sich die Pro-Version?

Durch die Pro-Version kommen viele nützliche Funktionen dazu. Zum einen ist die Auswahl an Vorlagen, Elementen und Stockbildern viel größer, was natürlich ein riesengroßer Vorteil ist. Darüber hinaus können die Größen der Designs individuell flexibel angepasst werden – in der Basisversion können nämlich Instagram-Posts beispielsweise nur im Format 1×1 erstellt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Teammitglieder hinzugefügt und Ordner sowie Designs miteinander geteilt werden können. So können mehrere Mitarbeiter am gleichen Projekt arbeiten. Für Unternehmen eventuell spannend: Ihr könnt eine Markenunterlage erstellen, in die ihr das eigene Logo und eigene Fotos hochladet.

Solltet ihr zweifeln, ob ihr die Pro-Version wirklich braucht, probiert am besten erstmal die kostenlose Version aus. Unterm Strich ist nämlich auch die Basisversion schon sehr umfangreich.

6. Unser Fazit zu Canva

Wie gesagt: Canva ist eins unser Lieblings-Designtool, wenn es um schnelle Umsetzung geht. Im Vergleich zu Adobe Programmen stößt es natürlich irgendwann an seine Grenzen, darunter ist es aber wesentlich intuitiver und die Umsetzung ist schneller möglich. Für die allermeisten Anwendungszwecke bietet Canva aber eine einfache Lösung. Die Vorlagen helfen, wenn die Ideen mal fehlen und bieten gleichzeitig immer noch immens viel Raum für kreatives Austoben. Und nicht zuletzt: Das Arbeiten mit Canva macht wirklich Spaß!