Instagram, Facebook, LinkedIn und Co.: Wie du die Macht sozialer Medien für dein Unternehmen nutzt

20
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09
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2023
von
Hannah Dürken

Wie wichtig ist Social-Media-Marketing?

Ohne die sozialen Netzwerke geht heutzutage nichts mehr. Allein in Deutschland nutzt du täglich 21 Millionen Menschen Facebook. Instagram verzeichnet in Deutschland 13 Millionen Nutzer pro Woche, Twitter 2,8 Millionen. Wenn du dich informieren oder selbst mitreden möchtest, bist du in mindestens einem der Netzwerke aktiv. Das haben inzwischen auch viele Unternehmen erkannt, die über diese Netzwerke ihr Online-Marketing ausbauen und pflegen.

So ticken Instagram, Facebook, Twitter und Co.

Die Liste der wichtigen Netzwerke ist überschaubar. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, auf welchem du besonders aktiv sein solltest und welche Vorteile die einzelnen Netzwerke haben. Da gibt es Facebook und Instagram, Twitter, LinkedIn, Xing, Pinterest oder Snapchat. Jede dieser Plattformen führt ihr Eigenleben, obwohl die User oft identisch sind. Wenn du in den sozialen Medien aktiv bist, hast du meist bei mehreren einen Account.

Trotzdem funktionieren die sozialen Netzwerke unterschiedlich und sprechen verschiedene Zielgruppen an.

Instagram

Die Besonderheit der Plattform Instagram im Vergleich zu anderen sozialen Medien liegt vor allem in ihrer visuellen Ausrichtung und ihrem Fokus auf Bilder und Videos. Instagram ermöglicht es den Nutzern, Fotos und kurze Videos hochzuladen, zu teilen und mit anderen zu interagieren. Im Gegensatz zu textbasierten Plattformen wie Facebook oder Twitter liegt der Schwerpunkt bei Instagram auf ästhetisch ansprechenden Inhalten, die visuell beeindrucken sollen.

Darüber hinaus hat Instagram die Funktion der Instagram-Storys eingeführt, die es den Nutzern ermöglicht, temporäre Inhalte zu teilen. Diese Storys verschwinden nach 24 Stunden automatisch und bieten eine informelle und spontane Möglichkeit, Momentaufnahmen aus dem Alltag zu teilen.

Instagram hat auch eine hohe visuelle Relevanz für Unternehmen, da sie ihre Produkte und Marken visuell ansprechend präsentieren können. Die Plattform bietet außerdem die Möglichkeit, sich mit Kunden, potenziellen Mitarbeitern oder auch anderen Unternehmen der Branche auszutauschen, und eine engagierte Community aufzubauen.

Zielgruppe: Jüngere Zielgruppe, ideal für visuell ansprechende Inhalte.

Facebook

Facebook ist eines der ältesten und bekanntesten sozialen Netzwerke mit einer enormen Nutzerbasis weltweit. Es ermöglicht dir, ein persönliches Profil anzulegen, Freundschaften zu knüpfen, Inhalte zu teilen, Gruppen beizutreten und Seiten zu erstellen.

Im Gegensatz zu anderen Plattformen wie Twitter oder Instagram, die sich stärker auf bestimmte Funktionen wie Kurznachrichten (Tweets) oder Bild- und Videofreigaben konzentrieren, bietet Facebook eine breitere Palette von Möglichkeiten. Du kannst längere Beiträge verfassen, Fotoalben erstellen, Veranstaltungen organisieren, Umfragen durchführen und vieles mehr.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Funktionsvielfalt von Facebook-Werbeanzeigen, die Unternehmen dabei unterstützt, gezielte Zielgruppen anzusprechen und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Facebook bietet auch umfangreiche Datenanalyse-Tools, um den Erfolg von Werbekampagnen zu verfolgen und zu optimieren. Das gilt ebenso für Instagram, Anzeigen können auch auf beiden Plattformen synchron oder je nach Zielgruppe ausgespielt werden. Darüber hinaus entwickelt sich Facebook ständig weiter und integriert neue Funktionen, um mit den Bedürfnissen der Nutzer Schritt zu halten. Zum Beispiel wurden die Facebook-Storys eingeführt, die es den Nutzern ermöglichen, Inhalte für 24 Stunden zu teilen, ähnlich wie bei anderen Plattformen wie Instagram oder Snapchat.

Insgesamt zeichnet sich Facebook durch seine große Nutzerbasis, die vielfältigen Funktionen und die Möglichkeiten zur zielgerichteten Werbung aus, was es zu einer einzigartigen Plattform in der Welt der sozialen Medien macht.

Zielgruppe: Breite Nutzerbasis, aktive Altersgruppen sind eher älter als auf Instagram

Twitter

Die Plattform Twitter lebt dagegen von seinen berühmten Hashtags. Du siehst die Tweets der User oder Unternehmen, denen du folgst, oder du findest die Meldungen, die zu einem bestimmten Hashtag gehören. Jeden Tag gibt es eine Liste mit Trend-Hashtags, an der du dich orientieren kannst.

Unternehmen bietet Twitter eine effektive Plattform für Kommunikation, Kundenbindung, Markenbekanntheit und Marktbeobachtung. Durch aktive Nutzung und strategisches Vorgehen können Unternehmen ihre Präsenz stärken, ihre Zielgruppe erreichen und den Wert ihrer Marke steigern.

Zielgruppe: mittelalte Zielgruppe; Meinungsführer, Fachleute, Journalisten.

Snapchat

Snapchat hat in Deutschland nur etwa 3 Millionen Nutzer, von denen die meisten rund 20 Jahre alt sind. Da Snapchat ausschließlich mit dem Echtzeit-Prinzip arbeitet, bleiben die verschickten Bilder immer nur für ein paar Sekunden bzw. die Storys für nur 24 Stunden erhalten.

Zielgruppe: Hauptsächlich junge Zielgruppe, ideal für virales Marketing und authentische Interaktionen.

Pinterest

Ebenfalls interessant ist Pinterest mit seinen 7 Millionen aktiven Nutzern in Deutschland. Du kannst Fotos wie auf einer Pinnwand sammeln, um beispielsweise Ideen für die zukünftige Wohnzimmereinrichtung festzuhalten. Der Algorithmus von Pinterest legt großen Wert auf gute und schöne Fotos - Ästhetik ist alles! Gerade Unternehmen, die fotogene Produkte anbieten, sollten immer auch an Pinterest denken und ihren Kunden zumindest neben den Fotos im Shop auch einen Pinterest-Button anbieten. Dann landet das schöne Foto auf der Pinnwand und ist für 7 Millionen User sichtbar. Auch bei der Google-Bildersuche nach bestimmten Produkten tauchen diese Pinterest-Fotos mit dem entsprechenden Link zum Shop auf.

Zielgruppe: Überwiegend weibliche Nutzer, bietet Inspiration und Ideen zu Mode, Heimwerken, Rezepte, Inneneinrichtung.

LinkedIn und Xing

LinkedIn und Xing ermöglichen es Unternehmen, ihr berufliches Netzwerk zu erweitern, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und potenzielle Partner, Kunden oder Mitarbeiter zu finden. Unternehmen können gezielt nach bestimmten Fachleuten, Branchenexperten oder potenziellen Kunden suchen und direkte Verbindungen herstellen. Xing und LinkedIn bieten Unternehmen eine Plattform, um ihre Arbeitgebermarke zu stärken und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Unternehmen können ihre Unternehmensprofile erstellen, Informationen über ihre Kultur, Werte und offenen Stellen teilen und Bewerbungen von qualifizierten Fachkräften erhalten. Insbesondere LinkedIn bietet auch spezielle Tools wie den LinkedIn Recruiter an, um gezielt nach passenden Kandidaten zu suchen und den Rekrutierungsprozess zu unterstützen.

Die beiden Plattformen bieten ähnliche Funktionen, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Xing legt Wert auf lokale Networking-Events, Gruppen und Diskussionen, während LinkedIn stärker auf Content-Sharing, berufliche Weiterentwicklung, Jobangebote und Unternehmensseiten fokussiert ist. LinkedIn bietet auch eine Vielzahl von Funktionen für den B2B-Bereich, wie beispielsweise Lead-Generierung und Sales Navigator. Oftmals nutzen berufstätige Personen beide Plattformen, um ihr Netzwerk zu erweitern.

Zielgruppe: berufstätige Fachleute, Akademiker, Führungskräfte, Selbstständige, Unternehmer und Unternehmen.

Risiken und Chancen für Unternehmen

Die meisten sozialen Netzwerke haben den Vorteil, dass Unternehmen direkt mit den Kunden interagieren und potenzielle Mitarbeiter erreichen können. Außerdem ist das Schalten von Werbung und bezahlten Postings erstaunlich preisgünstig.

Das ist äußerst verlockend, birgt aber auch einige Risiken. In den sozialen Netzwerken bist du nun einmal „sozial“. Kunden können fragen, kritisieren, urteilen. Es passiert nicht selten, dass Unternehmen bei Facebook aktiv werden und dann vergessen, ihre Facebook-Seite zu pflegen. In der Zwischenzeit tauchen dort zahlreiche unbeantwortete Kundenanfragen oder Kritik auf, zu der niemand Stellung nimmt. Aus der Marketing-Aktion wird so eine Falle, die zu einem schlechten Image und zu Kundenverlusten führen kann. Du solltest dir selbst Zeit nehmen oder Experten beauftragen, die sich um deine Social Media Auftritte kümmern.